Code & Queries

Code & Queries: Your Source for SQL, Python, and AI Insights

Power Bi & Bridge

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In Power BI und anderen Datenmodellen wird eine "Bridge" oder "Bridging Table" (auch "Verbindungstabelle" genannt) verwendet, um eine viele-zu-viele-Beziehung zwischen Tabellen herzustellen und korrekt zu verarbeiten. Sie wird eingeführt, wenn eine direkte Beziehung zwischen zwei Tabellen aufgrund von Mehrdeutigkeit oder aufgrund von doppelten Werten in den Schlüsselfeldern nicht funktioniert oder analytisch problematisch ist.

Wann und warum eine Bridge benötigt wird:

  • Viele-zu-Viele-Beziehungen: In relationalen Datenmodellen wird normalerweise eine 1:1- oder 1:Viele-Beziehung bevorzugt, da diese klarer und einfacher zu verwalten ist. Viele-zu-viele-Beziehungen hingegen können zu Verfälschungen bei Berechnungen führen, insbesondere bei Summen oder Durchschnitten.
  • Entfernen von Duplikaten: Wenn Datensätze in beiden Tabellen mehrmals vorkommen, kann eine Bridge helfen, diese eindeutiger zu machen.
  • Flexibilität für komplexe Analysen: Mit einer Bridge kann das Datenmodell besser mit Filterung und Berechnungen umgehen, da die Bridge eine einheitliche, eindeutige Zuordnung für die beteiligten Daten bereitstellt.

Aufbau einer Bridge in Power BI:

Die Bridge-Tabelle wird als separate Tabelle eingeführt, die eindeutige Kombinationen der zu verknüpfenden Werte enthält. Dabei sind:

  1. Die beiden zu verbindenden Tabellen (z. B. Kunden und Produkte).
  2. Die Bridge-Tabelle, die eine eindeutige Zuordnung hat (z. B. eine Kunden-Produkt-Verbindungstabelle).

Beispiel:

Wenn Sie eine Tabelle "Kunden" und eine Tabelle "Produkte" haben, und ein Kunde mehrere Produkte und umgekehrt mehrere Kunden ein Produkt kaufen können, dann erstellt die Bridge-Tabelle "Kunden-Produkt" jede mögliche Kombination (Kunde-Produkt-Paare).

In Power BI werden dann Beziehungen wie folgt aufgebaut:

  • Kunden –< Kunden-Produkt (Bridge) >– Produkte

Das macht das Datenmodell konsistenter und ermöglicht genauere Analysen über mehrere Dimensionen hinweg.

Data Lineage mit Python

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1. Library-Wahl für die Lineage-Analyse

Es gibt spezialisierte Libraries für Data Lineage, zum Beispiel: - Great Expectations: Eine Bibliothek, die oft zur Datenvalidierung genutzt wird und die auch Lineage-Informationen erfassen kann. - OpenLineage und Marquez: Diese beiden Open-Source-Projekte wurden speziell für Data Lineage entwickelt und könnten für die Integration mit DuckDB angepasst werden. - Apache Airflow: Falls du Airflow für dein ETL-Management einsetzt, kannst du Lineage auch über seine integrierten Features verfolgen.

2. Manuelle Implementierung mit Python

Du kannst Data Lineage auch mit einer individuelleren Lösung in Python verfolgen, indem du:

  • Jede Transformation und jeden Load-Schritt dokumentierst: Du könntest Log-Dateien oder eine Meta-Datenbank verwenden, die für jeden Verarbeitungsschritt Metadaten wie Quelltabellen, Zieltabellen, Transformationen und Timestamps speichert.

  • Datenfluss-Graphen erstellen: Mit Bibliotheken wie NetworkX kannst du ein graphisches Modell des Datenflusses erstellen. Jeder Knoten im Graphen steht für eine Tabelle, und die Kanten zeigen Transformationen oder Load-Schritte an.

  • SQL-Parsing: Wenn du SQL-Statements verwendest, können Tools wie sqlparse oder Jinja2 dir helfen, die SQL-Statements zu analysieren und Informationen über Datenbewegungen zwischen Tabellen zu extrahieren.

3. Implementierungsschritte

  1. Initialisierung: Setze eine zentrale Logging- oder Metadatenkomponente auf, die jeden Verarbeitungsschritt dokumentiert.
  2. Verfolgung der Transformationen: Füge in jedem ETL-Schritt eine Funktion hinzu, die Metadaten wie Quelldateien, Zieltabellen und Transformationen speichert.
  3. Generierung einer Lineage-Dokumentation: Mit den gesammelten Metadaten kannst du am Ende für jede Dimension oder Faktentabelle die Herkunft und Verarbeitungsschritte rekonstruieren.
  4. Visualisierung: Optional kannst du mit Graphviz oder Plotly eine visuelle Übersicht des Datenflusses erstellen.

4. Automatische Lineage-Erfassung in Parquet und DuckDB

Wenn deine Lineage den Parquet-Dateien und DuckDB zugeordnet werden soll, könntest du: - In den Parquet-Metadaten relevante Lineage-Informationen speichern. Parquet unterstützt Metadaten, die du mit Pandas oder PyArrow ergänzen könntest. - DuckDB verwenden, um die Lineage zu speichern: Du könntest in DuckDB eine eigene Lineage-Tabelle anlegen, in der Transformationen und Abhängigkeiten gespeichert werden.

5. Beispiel für eine einfache Lineage-Implementierung

import logging
import datetime

# Logger initialisieren
logging.basicConfig(filename='lineage_log.log', level=logging.INFO)

def log_lineage(source, target, transformation):
    timestamp = datetime.datetime.now()
    logging.info(f"{timestamp} | Source: {source} | Target: {target} | Transformation: {transformation}")

# Beispiel für ETL-Prozess
def load_data(source_file, target_table):
    # Lade und verarbeite Daten
    transformation = "Load and transform data from source file to target table"
    log_lineage(source=source_file, target=target_table, transformation=transformation)
    # ... Lade- und Transformationslogik ...

# Aufruf des ETL-Schritts
load_data('stations.parquet', 'fact_price_changes')

Mit diesem Grundgerüst kannst du deine Lineage Schritt für Schritt aufbauen und später erweitern, um detailliertere Informationen zu erfassen.

Wusstest du, dass ein fehlendes Komma für große Missverständnisse sorgen kann? Hier ein humorvolles Beispiel:

„Komm wir essen Opa.“
Ohne Komma klingt das, als hätten wir Kannibalismus auf dem Speiseplan. Mit Komma wird es gleich viel freundlicher:
„Komm, wir essen, Opa!“ 🍽️👴

Warum ist das wichtig? Weil klarer Ausdruck und präzise Kommunikation in unserem Berufsalltag genauso entscheidend sind. Missverständnisse können Projekte ins Stocken bringen oder Beziehungen belasten – nur weil wir nicht eindeutig formulieren.

Hier sind ein paar weitere Beispiele, wie kleine Satzzeichen große Unterschiede machen können:

1️⃣ „Wir gehen jetzt Kinder essen.“
→ „Wir gehen jetzt, Kinder, essen.“ (Zum Glück keine Kannibalen!)

2️⃣ „Ich liebe kochen meine Familie und meine Katze.“
→ „Ich liebe kochen, meine Familie und meine Katze.“ (Zum Glück nicht alles gleichzeitig!)

3️⃣ „Der Lehrer sagte der Schüler ist faul.“
→ „Der Lehrer sagte: Der Schüler ist faul.“ (Schluss mit Rätselraten!)

Fazit: Eine klare und sorgfältige Kommunikation ist der Schlüssel zum Erfolg – nicht nur im Alltag, sondern auch im Beruf. Egal, ob es um E-Mails, Berichte oder Gespräche geht: Präzision spart Zeit, sorgt für Verständnis und lässt uns professionell wirken.

👉 Welche Kommunikationspannen habt ihr schon erlebt? Teilt sie gerne in den Kommentaren – und denkt daran, Satzzeichen retten Leben! 😄

Kommunikation #Leadership #Sprache #BeruflicherErfolg #Humor

Chatbot für IT Freelancer

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Ein Chatbot auf deiner Freelancer-Seite für Business Intelligence (BI)-Lösungen sollte folgende Funktionen bieten, um potenzielle Kunden effektiv anzusprechen und zu unterstützen:

1. Projektberatung und Lösungsvorschläge

  • Bedarfsanalyse: Der Bot könnte gezielte Fragen stellen, um die Bedürfnisse und Herausforderungen der Kunden zu verstehen, etwa durch Fragen zur Art des Projekts, benötigten Technologien oder vorhandenen Daten.
  • Lösungsvorschläge: Basierend auf den Antworten könnte der Bot grundlegende Lösungsvorschläge machen, z. B. welche Tools oder Technologien geeignet sein könnten (z. B. SQL, Power BI, Python, DuckDB).

2. Angebotserstellung

  • Dienstleistungen vorstellen: Eine Übersicht deiner Dienstleistungen bieten, z. B. Datenanalyse, Visualisierungen, Reporting Services, ETL-Pipelines.
  • Paket- und Preisoptionen: Informationen zu Paketen und Preismodellen geben, damit Kunden einen ersten Eindruck deiner Preisstruktur erhalten.

3. Technische Beratung

  • Technologieauswahl: Kunden Fragen zu BI-Technologien beantworten, z. B. was für eine spezifische Aufgabenstellung eher geeignet ist (z. B. SSRS für Reporting, DuckDB für schnelle Analysen).
  • Erklärung von Fachbegriffen: Hilfestellungen bei Fachbegriffen oder Konzepten wie SCD Typ 2, ETL, Data Warehousing, SQL Performance-Tuning etc.

4. Lead-Generierung

  • Terminvereinbarung: Der Bot könnte Kalender-Integrationen anbieten, um direkte Termine für ein Erstgespräch zu buchen.
  • Kontaktaufnahme: Kunden die Möglichkeit geben, ihre Kontaktdaten zu hinterlassen, damit du sie gezielt ansprechen kannst.

5. Portfolio und Referenzen präsentieren

  • Beispiele zeigen: Referenzen oder Beispielprojekte vorstellen, damit Interessenten ein Gefühl für deine Erfahrung und Qualität bekommen.
  • Testimonials und Case Studies: Positives Feedback oder eine kurze Erfolgsgeschichte als Entscheidungshilfe für Kunden teilen.

6. Automatische FAQ-Sektion

  • Projektlaufzeit und Prozess: Informationen zu typischen Projektlaufzeiten und den einzelnen Phasen eines BI-Projekts.
  • Technologie-Support: Fragen zur Technologie beantworten, die du unterstützt, etwa SQL, Python, oder spezifische Tools wie WhereScape oder Azure.
  • Datenschutz und Sicherheitsstandards: Informationen zur Einhaltung von Datenschutzvorgaben und Sicherheitsstandards in Projekten.

7. Angebot von Beispiel-Dashboards und Demos

  • Interaktive Demos: Falls möglich, einfache Demos oder Beispiel-Dashboards vorstellen, damit potenzielle Kunden einen Einblick in die Art und Qualität deiner Arbeit bekommen.
  • Video-Tutorials oder Screenshots: Kurze Tutorials oder Einblicke in deine Arbeitsweise (z. B. wie du BI-Lösungen für die Visualisierung konfigurierst) bereitstellen.

8. Vertrauen aufbauen durch Expertise

  • Blogartikel und Wissensdatenbank: Wenn du Artikel oder Case Studies verfasst hast, könnte der Chatbot diese Inhalte teilen, wenn sie relevant sind (z. B. für spezifische BI-Probleme oder neueste Trends).
  • Erklärung deines Prozesses: Zeigen, wie du ein BI-Projekt von der Datenmodellierung über das Testing bis zur Implementierung durchführst.

9. Follow-up und Nurturing

  • E-Mail-Abonnements: Interessenten die Möglichkeit geben, sich für Updates oder Newsletter anzumelden, z. B. zu neuen Blog-Artikeln, Projekten oder Technologien.
  • Erinnerungen und Follow-ups: Falls jemand ein Erstgespräch gebucht hat, könnte der Bot freundliche Erinnerungen senden oder nachfragen, ob es noch offene Fragen gibt.

Ein solcher Chatbot könnte Interessenten auf ihrer Customer Journey begleiten, technische Fragen klären, deine Expertise hervorheben und die Wahrscheinlichkeit einer Kontaktaufnahme oder Projektanfrage steigern.

Die Synergie zwischen einem dezentralen Mesh und einem zentralen Data Warehouse (DWH) ergibt sich aus der Kombination der Flexibilität und Dezentralität des Mesh-Ansatzes mit der konsistenten, zentralisierten Datenhaltung und Verarbeitung eines DWH. Hier sind die wesentlichen Punkte, wie diese Synergie entsteht:


1. Klar definierte Datenprodukte im Mesh

  • Data Mesh Prinzip: Daten werden in einem Mesh dezentral nach dem Prinzip von Datenprodukten organisiert. Diese Produkte sind domänenspezifisch und von den jeweiligen Domänen-Teams verwaltet.
  • DWH als Abnehmer: Ein zentrales DWH kann diese Datenprodukte als standardisierte und bereinigte Datenquellen nutzen. Damit wird die Datenintegration erleichtert und die Datenqualität verbessert.
  • Synergie: Das Mesh bietet Flexibilität für die Domänen, während das DWH durch Integration der Produkte eine globale Sicht ermöglicht.

2. Zentralisierte Konsolidierung im DWH

  • Das DWH dient als zentrale Instanz für die Konsolidierung und Harmonisierung der Daten, die aus den Mesh-Domänen stammen.
  • Dies ermöglicht:
    • Globale Analysen und Berichte über alle Domänen hinweg.
    • Nutzung der Performance-Optimierung eines DWH für aggregierte Abfragen.
  • Synergie: Daten, die im Mesh produziert und validiert wurden, können im DWH in konsistenter und optimierter Form vorgehalten werden.

3. Skalierbarkeit durch verteilte Datenhaltung

  • Mesh: Reduziert die Belastung des zentralen DWH durch lokale Datenverarbeitung in den Domänen.
  • DWH: Agiert als "Single Source of Truth" für historische Daten, komplexe Abfragen oder regulatorische Berichte.
  • Synergie: Das DWH kann sich auf aggregierte und globale Aufgaben konzentrieren, während das Mesh für die agile Verarbeitung neuer Daten genutzt wird.

4. Interoperabilität durch Standards

  • Im Data Mesh werden standardisierte Schnittstellen und Protokolle (z. B. APIs, Parquet-Dateien, Delta Lake) verwendet, um die Datenprodukte bereitzustellen.
  • Das DWH kann diese Schnittstellen nutzen, um automatisierte Pipelines zu erstellen, die die Datenprodukte in das zentrale DWH integrieren.
  • Synergie: Ein standardisierter Ansatz reduziert den Aufwand für die Datenintegration und fördert die Zusammenarbeit zwischen Domänen und zentralen Teams.

5. Verantwortung und Governance

  • Data Mesh: Legt die Verantwortung für die Datenqualität in die Hände der Domänen-Teams.
  • DWH: Ergänzt dies durch globale Governance, Sicherstellung von Compliance und zentrale Metadatenverwaltung.
  • Synergie: Das DWH kann als Kontrollinstanz agieren, während das Mesh für Innovation und Flexibilität sorgt.

6. Nutzung von Technologien zur Verbindung

  • Technologien wie Data Virtualization, Distributed Query Engines (z. B. Presto, Trino) oder ETL-Tools ermöglichen eine reibungslose Integration.
  • Mesh: Bleibt flexibel und bietet Daten in Echtzeit.
  • DWH: Sammelt die Daten, führt Transformationen durch und stellt sie für langfristige Analysen bereit.
  • Synergie: Eine hybride Architektur verbindet die Echtzeit-Agilität des Mesh mit der robusten Verarbeitung des DWH.

Vorteile der Synergie:

  • Bessere Datenqualität: Domänen sind für Daten verantwortlich, das DWH sorgt für globale Konsistenz.
  • Flexibilität: Schnellere Reaktion auf neue Anforderungen durch das Mesh.
  • Konsolidierte Analysen: Einheitliche, übergreifende Auswertungen durch das DWH.
  • Effizienz: Reduktion von Bottlenecks im zentralen DWH durch dezentrale Verarbeitung.

Ein solches hybrides Modell kombiniert die Vorteile beider Welten und ist besonders effektiv in großen Organisationen mit komplexen Datenanforderungen.

Hier ist eine Vergleichsmatrix zwischen Parquet (spaltenbasiertes Dateiformat) und einem SQL Server Data Warehouse (zeilenbasiertes relationales Datenbankmodell):

Kriterium Parquet (spaltenbasiertes Format) SQL Server Data Warehouse (zeilenbasiert)
Speicherformat Spaltenbasiert (jede Spalte wird separat gespeichert) Zeilenbasiert (ganze Zeilen werden zusammen gespeichert)
Speicherplatz Stark komprimiert, je nach Komprimierung 30–80% kleiner als unkomprimierte Daten Mehr Speicherbedarf, da zeilenbasiert, weniger effizient komprimiert
Abfrageeffizienz Sehr effizient für analytische Abfragen, bei denen nur bestimmte Spalten abgefragt werden Gut für transaktionale Workloads, weniger effizient bei Abfragen, die nur bestimmte Spalten benötigen
Komprimierung Unterstützt verschiedene Komprimierungsalgorithmen (Snappy, Gzip, etc.) Komprimierung nur auf Tabellenebene (ROW/Page Compression), aber weniger flexibel
Lesegeschwindigkeit Hohe Leseeffizienz bei spaltenbasierten, analytischen Abfragen Gut für OLTP-Transaktionen, kann langsamer bei großen analytischen Abfragen sein
Schreibgeschwindigkeit Relativ langsamer als zeilenbasierte Datenbanken (insbesondere bei Komprimierung) Schneller bei Einfügeoperationen für einzelne Zeilen, aber langsamer bei großen Schreibvorgängen
Datenaktualisierung Eher für Append-Only-Szenarien gedacht, schwerfälliger bei Änderungen oder Löschungen Gut für häufige Aktualisierungen und Löschungen, Transaktionsunterstützung (ACID)
Transaktionsunterstützung (ACID) Keine native Unterstützung (muss auf Dateisystemebene gehandhabt werden) Vollständige ACID-Unterstützung für Transaktionen
Indizierung Keine native Indizierung; Abfragen sind stark auf die zugrunde liegende Dateistruktur angewiesen Unterstützt Indizes (Clustered, Non-Clustered), was die Abfragegeschwindigkeit verbessert
Einsatzgebiete Ideal für analytische Workloads, Data Lakes, Big Data-Umgebungen Gut für transaktionale und gemischte Workloads (OLTP/OLAP)
Datenintegration Unterstützt in vielen Big Data-Tools und -Frameworks (Apache Spark, Hadoop, etc.) Integration mit traditionellen ETL-Tools und BI-Plattformen (z.B. SSIS, Power BI)
Speicherkosten Kostengünstig bei großen Datenmengen, da es weniger Speicher benötigt Höherer Speicherverbrauch und damit auch höhere Kosten
Skalierbarkeit Gut skalierbar in verteilten Umgebungen (z.B. Data Lakes) SQL Server bietet gute Skalierbarkeit, aber benötigt mehr Hardware- und Lizenzressourcen
Nutzung in verteilten Systemen Ideal für verteilte Dateisysteme und Data Lakes (z.B. S3, HDFS) Wird hauptsächlich in zentralen, relationalen Systemen eingesetzt, aber mit Unterstützung für verteilte Umgebungen
Kosteneffizienz bei Big Data Sehr kosteneffizient bei der Speicherung und Abfrage großer, verteilter Datenmengen Kann teuer werden, besonders bei Lizenzkosten und Speicherbedarf für sehr große Datenmengen

Zusammenfassung:

  • Parquet eignet sich hervorragend für analytische Workloads, bei denen große Datenmengen abgefragt, komprimiert und effizient gespeichert werden müssen. Es wird in Big Data-Umgebungen und verteilten Systemen wie Data Lakes bevorzugt und spart Speicherplatz durch eine starke Komprimierung.

  • SQL Server ist besser für transaktionale Workloads und hybride OLTP/OLAP-Szenarien geeignet. Es bietet umfassende Transaktionsunterstützung (ACID), Indizierung, und ist gut in traditionelle BI- und Reporting-Tools integriert. Allerdings benötigt SQL Server mehr Speicherplatz und kann kostspieliger sein, besonders in großen, skalierenden Systemen.

Je nach Anwendungsfall wäre Parquet besser geeignet, wenn es um kosteneffiziente Speicherung großer Datenmengen geht, während SQL Server ideal ist, wenn du Transaktionssicherheit und häufige Aktualisierungen benötigst.

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  1970er - 1980er      1990er                2000er               2010er - 2020er             Zukunft
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1. **1970er - 1980er:**
   - Entwicklung der ersten **relationalen Datenbanken** (z.B. **SQL Server**, **Oracle**).
   - Einführung von **SQL** als Standard für Datenbankabfragen.
   - Aufbau von **Datenbanken** für Transaktionen (OLTP).

2. **1990er:**
   - Aufstieg von **Data Warehousing**: Unternehmen beginnen, separate **Data Warehouses** für analytische Zwecke aufzubauen.
   - Entwicklung von **OLAP-Systemen** (Online Analytical Processing) für multidimensionale Datenanalysen.
   - Einführung von **Stern- und Schneeflocken-Schema** als Datenmodellierungsansätze.

3. **2000er:**
   - Zunehmender Bedarf an **Skalierbarkeit** und **Effizienz** für wachsende Datenmengen.
   - Entstehung von **spaltenbasierten Speicherformaten** wie **Columnar Storage** für bessere Performance bei analytischen Abfragen (z.B. **Vertica**, **Teradata**).
   - Einführung von **Datenkomprimierung** und Techniken zur Reduzierung der Abfragezeit.

4. **2010er - 2020er:**
   - Aufstieg von **Cloud Data Warehouses** wie **Amazon Redshift** und **Google BigQuery**.
   - Einführung von **spaltenbasierten Speicherformaten** wie **Parquet** und **ORC**, optimiert für die Arbeit in verteilten Umgebungen und Data Lakes.
   - Verlagerung von **Data Warehouses** hin zu **Data Lakes**: Speicherung großer, verteilter Datensätze in der Cloud.
   - Entwicklung leichtgewichtiger, aber leistungsstarker **Abfrage-Engines** wie **DuckDB**, die direkt auf dateibasierten Formaten wie Parquet arbeiten.

5. **Zukunft:**
   - Weiterentwicklung von **hybriden Data Warehouses** und **Data Lakes**, die sowohl strukturierte als auch unstrukturierte Daten verarbeiten können.
   - Integration von **Machine Learning**-Algorithmen und **Predictive Analytics** direkt in **Data Warehouses**.
   - Mehr Fokus auf **kosteneffiziente, skalierbare Lösungen** durch weiterentwickelte spaltenbasierte Formate und Abfrage-Engines.

Erklärung der Meilensteine:

  1. 1970er - 1980er:

    • Relationale Datenbanksysteme wie SQL Server und Oracle werden entwickelt, mit Fokus auf transaktionale Datenverarbeitung (OLTP).
  2. 1990er:

    • Unternehmen beginnen, spezielle Data Warehouses für die Analyse zu nutzen. OLAP-Systeme werden populär, um multidimensionale Analysen zu ermöglichen.
  3. 2000er:

    • Der Bedarf an Skalierbarkeit wächst, und spaltenbasierte Formate kommen auf den Markt, um effizientere Abfragen auf großen Datensätzen zu ermöglichen.
  4. 2010er - 2020er:

    • Der Übergang zu Cloud Data Warehouses und die Verwendung von Data Lakes als Speicherorte für riesige Datensätze beginnt. Parquet wird zum Standardformat für spaltenbasierte Daten in verteilten Systemen.
    • DuckDB bietet eine leichtgewichtige, aber performante Lösung für analytische Abfragen auf Parquet-Daten.
  5. Zukunft:

    • In der Zukunft wird der Fokus auf hybriden Lösungen liegen, die sowohl strukturierte als auch unstrukturierte Daten effizient verarbeiten und Machine Learning direkt in das Data Warehouse integrieren.

Einleitung

Der Tankstellenmonitor ist ein datengetriebenes System zur Erfassung, Verarbeitung und Analyse von Tankstelleninformationen. Ziel ist die Erstellung einer konsistenten, aktuellen und historisierten Datenbasis für Geschäftsanalysen und Reports. Dieses Dokument beschreibt die Architektur, Datenmodellierung und Implementierung des Systems.

Architektur

Das System basiert auf einer mehrschichtigen Architektur mit folgenden Komponenten:

  1. Datenquelle: Externe Datenfeeds mit Tankstelleninformationen (z. B. Standort, Marke, Preise, Öffnungszeiten)
  2. Datenintegration: ETL-Prozesse für den Import und die Transformation der Daten
  3. Datenbank: SQL Server mit einer SCD-Typ-2-Tabellenstruktur zur Historisierung
  4. Datenbereitstellung: Reporting Services (SSRS) für Dashboards und Berichte
  5. Automatisierung: SQL-Prozeduren und SSIS-Pakete zur kontinuierlichen Verarbeitung

Datenmodellierung

Die zentrale Datenbank enthält folgende Tabellen:

  • dbo.stations: Enthält Stammdaten mit SCD-Typ-2-Tracking
  • sur_stations: Temporäre Staging-Tabelle für neue Daten
  • error_log: Fehlerhafte Datensätze werden hier protokolliert
  • historical_prices: Historische Kraftstoffpreise mit Zeitstempel

Wichtige Spalten der Tabelle dbo.stations

Spalte Typ Beschreibung
Station_SID INT Eindeutige ID der Station
uuid VARCHAR Externe eindeutige ID
name VARCHAR Name der Tankstelle
brand VARCHAR Marke
street VARCHAR Straße
city VARCHAR Stadt
post_code VARCHAR PLZ
latitude FLOAT Breitengrad
longitude FLOAT Längengrad
first_active DATETIME Erstmalige Erfassung
openingtimes_json TEXT Öffnungszeiten im JSON-Format |*
HashValue VARCHAR Hash für SCD-Typ-2-Tracking
ValidFrom DATETIME Gültigkeitsbeginn
ValidTo DATETIME Gültigkeitsende
IsCurrent BIT Aktueller Datensatz (1 = Ja)

Datenimport und Aktualisierung

ETL-Prozess

  1. Datenabruf: Externe Daten werden per API oder CSV importiert.
  2. Staging: Speicherung in sur_stations, um Änderungen zu erkennen.
  3. Vergleich: Hash-Werte zur Identifikation geänderter Datensätze.
  4. SCD-Typ-2-Update:
    • Falls keine Änderungen: Kein Update erforderlich.
    • Falls Änderungen: Alter Datensatz wird geschlossen (ValidTo gesetzt), neuer Datensatz wird eingefügt.
  5. Fehlerbehandlung: Ungültige oder fehlerhafte Daten werden in error_log gespeichert.

Reporting

Mithilfe von SQL Server Reporting Services (SSRS) werden interaktive Berichte erstellt, u. a.: - Standortübersicht: Kartenbasierte Anzeige aller Tankstellen - Preisanalysen: Historische und aktuelle Preisentwicklungen - Öffnungszeiten: Analyse der Verfügbarkeit von Tankstellen - Fehlerberichte: Identifikation fehlerhafter oder fehlender Daten

Fazit Das Tankstellenmonitor-Projekt ermöglicht eine robuste Datenanalyse und historische Verfolgung von Änderungen. Die

Architektur stellt sicher, dass sich Datenaktualisierungen effizient und konsistent verwalten lassen. Durch die Kombination aus SQL Server, SSRS und automatisierten ETL-Prozessen wird eine leistungsfähige und skalierbare Lösung bereitgestellt.

1. Einleitung

Der Tankstellenmonitor ist ein datengetriebenes System zur Erfassung, Analyse und Verwaltung von Tankstellendaten. Ziel des Projekts ist es, eine zentrale Plattform zu schaffen, die Echtzeit- und historische Daten von Tankstellen aggregiert, verarbeitet und visualisiert.

2. Technische Umsetzung

2.1 Architektur

Die Architektur des Tankstellenmonitors basiert auf einer relationalen Datenbank (SQL Server/DuckDB) mit einer mehrschichtigen Applikationsstruktur: - Datenbankebene: Speicherung der Tankstelleninformationen, Transaktionsdaten und historischen Preise. - Datenintegration: Import der Rohdaten aus verschiedenen Quellen mittels ETL-Prozessen. - Datenverarbeitung: Anwendung von SCD Typ 2 zur Historisierung von Tankstelleninformationen. - API-Schicht: Bereitstellung von REST-APIs zur Datenabfrage. - Frontend: Webinterface für Visualisierung und Verwaltung.

2.2 Datenmodell

Die wichtigsten Tabellen sind: - dbo.stations: Stammdaten der Tankstellen mit SCD Typ 2-Historisierung. - dbo.prices: Aktuelle und historische Kraftstoffpreise. - dbo.transactions: Buchungen und Umsätze. - dbo.errors: Fehlerhafte Datensätze zur Nachverfolgung.

2.3 Verarbeitung und Import

  • Hashing: Erstellung von Hashwerten zur Identifikation geänderter Datensätze.
  • Lookup-Logik: Prüfung, ob eine Station existiert oder sich geändert hat.
  • Logging und Fehlerhandling: Fehlermeldungen werden in eine Log-Tabelle geschrieben.

3. Fachliche Anforderungen

3.1 Datenaktualität

  • Tägliche Updates für Stammdaten.
  • Minütliche Updates für Preisänderungen.

3.2 Historisierung

  • SCD Typ 2 für Tankstelleninformationen.
  • Speicherung von Preisänderungen mit Zeitstempel.

3.3 Benutzerverwaltung

  • Rollenbasierte Zugriffsrechte für Betreiber, Analysten und Admins.

3.4 Reporting

  • SSRS-Berichte für Umsatzanalysen.
  • Preisentwicklungsberichte mit Trendanalysen.
  • Anomalie-Erkennung zur Identifikation von Preisfehlern.

4. Ausblick

  • Integration von Machine Learning: Vorhersage von Preisentwicklungen.
  • Erweiterung um IoT-Daten: Echtzeit-Sensordaten aus Tankstellen.
  • Mobile App: Zugriff für Endnutzer zur Preisvergleichsanalyse.

Das Projekt Tankstellenmonitor bietet eine leistungsfähige Lösung zur Erfassung, Analyse und Verwaltung von Tankstellendaten und wird kontinuierlich weiterentwickelt.

Einleitung

Parquet Files und DuckDB bieten eine moderne, leichtgewichtige und effiziente Lösung für OLAP-Analysen (Online Analytical Processing). Parquet als Dateiformat ermöglicht schnelle und platzsparende Speicherung, während DuckDB als SQL-Engine ideal für Ad-hoc-Analysen direkt auf Parquet-Daten ausgelegt ist. Diese Kombination eignet sich hervorragend für Data Warehousing, Business Intelligence (BI) und Big-Data-Analysen ohne den Overhead traditioneller OLAP-Systeme.


Vorteile der Kombination

1. Parquet: Effiziente Speicherung

  • Spaltenbasiert: Parquet speichert Daten spaltenweise, wodurch die Abfrageleistung bei analytischen Workloads erheblich gesteigert wird.
  • Kompakte Datenstruktur: Datenkompression und Codierung reduzieren den Speicherbedarf.
  • Portabilität: Parquet-Dateien sind plattformunabhängig und können von zahlreichen Tools wie Pandas, Spark oder Hive gelesen werden.

2. DuckDB: Eingebettete SQL-Engine

  • Direkte Parquet-Unterstützung: DuckDB ermöglicht SQL-Abfragen direkt auf Parquet-Dateien, ohne diese vorher in eine Datenbank importieren zu müssen.
  • Performance: Optimiert für analytische Abfragen durch spaltenbasierte Verarbeitung und speicheroptimierte Ausführung.
  • Flexibilität: Unterstützt JOINs, Aggregationen und OLAP-Operationen.
  • Leichtgewichtig: Keine Installation erforderlich, ideal für lokale oder cloudbasierte Workflows.

3. Kombination für OLAP

  • Self-Service BI: Analyse direkt aus Parquet-Dateien, ohne komplexe ETL-Prozesse.
  • Kostenreduktion: Keine teuren OLAP-Datenbanken notwendig.
  • Einfache Integration: Unterstützt gängige Workflows mit Python, R oder Shell-Skripten.

Architektur für OLAP mit Parquet und DuckDB

  1. Datenquellen

    • Daten aus APIs, CSV, JSON, oder relationalen Datenbanken extrahieren.
    • Speicherung als Parquet-Dateien.
  2. Datenaufbereitung

    • Transformation und Bereinigung der Daten mittels Python oder ETL-Tools.
    • Speicherung vorbereiteter Daten als Parquet-Dateien für jede Dimension und Faktentabelle.
  3. DuckDB als SQL-Layer

    • Verbindung zu Parquet-Dateien herstellen.
    • OLAP-Abfragen direkt auf den Dateien ausführen.
    • Erstellung von Views für komplexe Analysen.
  4. Integration mit BI-Tools

    • DuckDB kann mit Tools wie Tableau, Power BI oder Jupyter Notebooks integriert werden.
    • Ad-hoc-Analysen durch SQL-Schnittstelle.

Beispiel: Abfrage auf Parquet mit DuckDB

import duckdb

# Verbindung zu DuckDB herstellen
con = duckdb.connect()

# Parquet-Dateien direkt abfragen
query = """
    SELECT 
        product_category, 
        SUM(sales) AS total_sales
    FROM 'data/fact_sales.parquet'
    WHERE year = 2024
    GROUP BY product_category
    ORDER BY total_sales DESC
"""
result = con.execute(query).fetchdf()

print(result)

Optimierungstipps

  1. Partitionierung der Parquet-Dateien:

    • Daten basierend auf Datumsfeldern (z. B. year, month) partitionieren, um Abfragen zu beschleunigen.
  2. Statistische Dimensionen:

    • Zeit- und Datumsdimensionen statisch halten, um Redundanz und Berechnungsaufwand zu reduzieren.
  3. Dynamische Dimensionen:

    • Änderungen in Dimensionen wie Brand oder Station mit SCD Typ 2 verwalten.
  4. Indexierung:

    • DuckDB verwendet intern Optimierungen wie spaltenbasierte Verarbeitung. Indexe sind nicht notwendig.

Anwendungsfälle

  1. Tankstellen-Monitoring:

    • Preisänderungen und historische Datenanalysen basierend auf Parquet-Dateien mit DuckDB.
  2. E-Commerce-Analysen:

    • Auswertung von Verkäufen, Trends und Kundenverhalten direkt aus den Parquet-Daten.
  3. IoT-Datenanalyse:

    • Verarbeitung großer Mengen Sensordaten für Ad-hoc-Berichte.

Fazit Die Kombination aus Parquet und DuckDB ist eine leistungsstarke und kostengünstige Alternative zu traditionellen

OLAP-Lösungen. Sie ermöglicht datengetriebene Entscheidungen in Echtzeit und unterstützt sowohl große Datenmengen als auch skalierbare Architekturen für moderne Datenplattformen.